Wie Sie sich selbst stärken statt sabotieren

 

Vom inneren Kritiker zum inneren Coach

„Das schaffe ich nie.“ – „Andere sind viel besser als ich.“ – „Ich bin nicht gut genug.“ Solche Sätze kommen nicht von außen, sondern oft aus unserem eigenen Inneren: vom sogenannten inneren Kritiker. Gerade auf dem Weg in die Selbstständigkeit kann diese innere Stimme lähmen. Lernen Sie, wie Sie diesen inneren Kritiker erkennen, mit ihm umgehen – und ihn in einen inneren Coach verwandeln, der Sie stärkt statt bremst.

1. Den inneren Kritiker erkennen

Der innere Kritiker ist kein Feind, sondern eine Stimme, die uns vor Risiken schützen will. Er äußert sich in überzogenen Selbstzweifeln, Abwertungen oder übertriebenem Perfektionismus. Wichtig ist, diese Stimme wahrzunehmen – aber nicht ungefiltert ernst zu nehmen.

2. Typische Gedankenmuster entschlüsseln

Beispiele:

  • „Ich darf keine Fehler machen.“ → Niemand ist fehlerfrei – gerade Gründer lernen durch Ausprobieren.
  • „Ich muss alles selbst können.“ → Niemand gründet allein – Netzwerke, Tools und wir als wendepunkt Gründerberatung helfen weiter.
  • „Ich bin nicht kompetent genug.“ → Kompetenz wächst mit Erfahrung – starten ist wichtiger als warten.

3. Den inneren Coach aktivieren

Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen wohlwollenden Coach an Ihrer Seite – was würde er sagen? Formulieren Sie ermutigende Gegensätze zu kritischen Gedanken, z. B.:

  • Statt „Ich bin nicht gut genug“ → „Ich bin bereit zu lernen und zu wachsen.“
  • Statt „Das klappt nie“ → „Ich probiere es aus – Schritt für Schritt.“

4. Mentale Stärke trainieren

Tägliche Rituale, Journaling oder Affirmationen können helfen, den inneren Fokus zu stärken. Auch Gespräche mit Gleichgesinnten, wendepunkt Coachings oder Visualisierungen wirken unterstützend. Mentale Stärke ist wie ein Muskel – sie wächst mit Übung und Geduld.

Beispiel: Gründerin mit Selbstzweifeln

Eine angehende Gründerin im Kreativbereich hatte große Angst vor Sichtbarkeit – sie fürchtete Kritik. Durch tägliche Reflexion, den Austausch in einer Gründergruppe und gezielte Coaching-Sätze lernte sie, ihre Zweifel zu regulieren – und wurde Schritt für Schritt sicherer im Auftreten.

 

Checkliste: Vom Kritiker zum Coach

  • Erkenne ich typische kritische Gedankenmuster bei mir?
  • Habe ich alternative, stärkende Gedanken formuliert?
  • Trainiere ich regelmäßig meine Selbstwahrnehmung und -motivation?
  • Habe ich Strategien, um mit Zweifeln konstruktiv umzugehen?
  • Nehme ich mir bewusst Zeit für mentale Stärkung?

Fazit

Der innere Kritiker bleibt ein Teil von uns – doch er muss nicht das Steuer übernehmen. Indem Sie ihn erkennen, hinterfragen und mit einem inneren Coach ergänzen, gewinnen Sie Selbstvertrauen, Gelassenheit und Handlungskraft. Gerade als Gründer sind Sie selbst Ihr wichtigster Unterstützer.